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Berichte aus dem Schuljahr 2023/24

 

Berichte aus den vergangenen Schuljahren finden Sie im ARCHIV!

„GSI – Tatort Garten“ – so spannend ist Wissenschaft!

 

Wie kann man Wissenschaft für jedermann/frau verständlich und spannend vermitteln? Die Schülerinnen und Schüler der 8Bo/Codes Gymnasium Lienz haben einen Weg dazu gefunden. Sie präsentieren ihre Erkenntnisse aus den Vorwissenschaftlichen Arbeiten, die im Rahmen des Sparkling Science Projektes „Homegrown – there´s nothing like a homegarden“ durchgeführt wurden, als Krimi!

Ziel des SparklingScience-Projektes „Homegrown – there´s nothing like a homegarden“, das im Wintersemester 2017 startete, war es, SchülerInnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, WissenschaftlerInnen über die Schulter zu schauen, um zu sehen wie Forschung funktioniert!

Das Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit WissenschaftlerInnen der Universität für Bodenkultur Wien, allen voran Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing Dr. Christian Vogl vom Institut für ökologischen Landbau und seinen Mitarbeiterinnen Dr. Brigitte Vogl-Lukasser und Dr. Heidemarie Pirker. SchulpartnerInnen waren die SchülerInnen der damaligen 6B (jetzt 8Bo/Co) des Gymnasiums Lienz, sowie die ProfessorInnen Renate Hölzl, Arno Oberegger und Hansjörg Schönfelder.

Forschungsthema war die Biodiversität in Osttiroler Hausgärten, basierend auf der wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Brigitte Vogl-Lukasser aus dem Jahre 1998, in welcher sie die Pflanzenarten in bäuerlichen Hausgärten und deren Nutzung, sowie die Einstellungen und Werte der BewirtschafterInnen zu ihren Garten und zum Gärtnern untersuchte.

Diese Untersuchung sollte nun, 20 Jahre später, in denselben Gärten wiederholt werden, um dann vergleichen zu können, was sich in der Zwischenzeit alles verändert hat: existieren die Gärten noch? Sind die Pflanzenarten noch dieselben? Von wem werden die Gärten heute bewirtschaftet und zu welchem Zweck? Wie werden diese heute bewirtschaftet? Diese und ähnliche Fragen wollten die ForscherInnen beantworten.

Das Tolle an der Sache war, dass die SchülerInnen ihnen zwei Jahre lang dabei über die Schulter schauen durften. In zahlreichen Workshops erfuhren sie, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert: z.B. welche Möglichkeiten es gibt, Daten zu erheben, wie man Daten verwaltet und auswertet und nicht zuletzt, wie man einen wissenschaftlichen Bericht schreibt.

Fünf SchülerInnen, die sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollten, von Universitätsprofessoren betreut zu werden und 2019 mit ihren VWAs starteten, präsentieren nun im Sommersemester 2020 ihre Arbeiten im Rahmen des Filmprojektes „GSI – Tatort Garten“! Denn auch die Kreativität durfte bei diesem Projekt nicht zu kurz kommen!

Dazu holten wir uns Peter Werlberger als professionellen Partner ins Boot, der uns die Grundlagen des Filmens näherbrachte und uns bei der Umsetzung unseres Projektes mit Rat und Tat zur Seite stand! Der erste Dreh erfolgte während der Projektwoche im Juni 2019, der zweite fand am 3. Februar 2020 statt, also zu einer Zeit, wo die VWAs nahezu abgeschlossen waren.

Durch Peter lernten wir, wie man ein Drehbuch schreibt, was eine Shotlist ist, wie man eine Kamera führt und wie viele „Jobs“, wie Regie, Maske, Script, Ton Licht…. für so einen Dreh notwendig sind, damit ein zufriedenstellendes Produkt am Ende herauskommt! Letztendlich war nahezu die ganze Klasse in die Dreharbeiten involviert, sowohl vor, als auch hinter der Kamera. Für viele war es die erste Gelegenheit, bei einem Film mitzuwirken und wir hatten, trotzdem es teilweise wirklich anstrengend war, sehr viel Spaß bei der Sache!

Danke liebe SchülerInnen und Schüler, dass ihr so diszipliniert wart und eure Texte zum Teil besser konntet als eure LehrerInnen! Danke liebe Kollegen, dass ihr sowohl bei den Vorbereitungen aber auch als Schauspieler voll motiviert dabei wart! Danke lieber Christian und liebe Gitti (Anmerkung der Red. Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Christian Vogl und seine Frau Dr. Brigitte Vogl-Lukasser), dass wir euren wunderschönen Garten als Drehort nutzen durften und ihr für unser leibliches Wohl gesorgt habt und dass Christian auch die Richtigkeit der wissenschaftlichen Inhalte überprüft hat. Danke auch an Herrn Direktor Dr. Roland Rossbacher, dass wir verschiedene Schulräumlichkeiten des Gymnasiums zu Drehorten umfunktionieren durften. Und nicht zuletzt danke, lieber Peter Werlberger, für das großartige Drehbuch und dass du dich mit uns auf dieses Abenteuer eingelassen hast!

Im Namen des gesamten „Filmteams“, Mag. Renate Hölzl!