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ERASMUS+

2022/23 - das große Erasmus+ Jahr am BG / BRG Lienz

 

Nach dem pandemiebedingten Aussetzen aller Erasmus+ Unternehmungen wurde 2022/23 ein wahres Erasmus+ Jahr. Das Motto des derzeitigen 3-jährigen Projektes mit Partnerschulen in Spanien, Polen, Belgien und Finnland  lautet "Behind the walls" und sein Ziel ist es, das kulturelle Erbe Europas aus möglichst vielen, vor allem auch kritischen Perspektiven zu betrachten.

Dies animierte bereits im September unser österreichisch-spanisches Team nach den gemeinsam in Osttirol verbrachten Tagen, zu denen auch ein Ausflug nach Venedig und in den Nationalpark Hohe Tauern gehörten, ihre Gedanken in einem Kunstprojekt umzusetzen, das sowohl eine glänzende und glamouröse Welt als auch ihre Schattenseite zeigt.

Dieses Kunstwerk konnten zwei Wochen später bereits acht Lehrpersonen aus den vier Partnerländern bewundern, denn auch sie kamen nach Lienz, um sich in einem Teachers' Training mit der Thematik des Projektes, vor allem aber mit dem diesjährigen Unterthema "Storytelling" im pädagogischen Bereich zu beschäftigen. Sie holten sich dazu in mehreren Workshops und Exkursionen, wie etwa zur Burg Heinfels oder auf die Franz-Josephs-Höhe Tipps und Tricks, wie man mit erzählten und erlebten Geschichten Wissen an Schüler in allen Altersstufen und in den unterschiedlichsten Fächern weitergeben kann.

Kurz vor den Weihnachtsferien ging es dann für zwölf Schüler und Schülerinnen der achten Klassen nach Madrid, wo sie auch Teilnehmer der Partnerschule Krakau kennenlernten und mit ihnen nicht nur die spanische Hauptstadt, sondern auch das historische Toledo erkundeten, in einem Crash-Kurs Flamenco erlernten und vor allem die große, spanische Gastfreundschaft erlebten.

Im Jänner reiste dann unser Polen-Team der siebten und sechsten Klassen mit ihren Begleitlehrerinnen Doris Niederwieser und Doris Vouk nach Krakau, wo sie zusammen mit einer finnischen Gruppe u. a. das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, das ehemalige kommunistische Stadtviertel Nowa Huta und natürlich die Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum, wie den Hauptmarkt oder das Königsschloss Wawel besuchten.

Im Februar wurde es dann Zeit, wieder selbst Gastgeber zu sein - und zwar sowohl für unsere polnischen als auch belgischen Partnerschüler. Auch in dieser Woche war das abschließende Kunstprojekt ein Highlight, denn Lienz ist bei unseren Partnern inzwischen nicht nur wegen den Sporttagen oder den oftmaligen Ausflügen nach Venedig, sondern auch wegen der einmaligen Kunstaktionen am Ende der Woche bekannt und beliebt. Dieses Mal handelte es sich um Installationen, die von den Schülern und Schülerinnen, angelehnt an Arbeiten acht europäischer Künstler, in der Schule errichtet, dann fotografiert und in digitaler Form in einer eigens dafür gebauten Wand, die nun im Eingangsbereich des Gymnasiums steht, verewigt wurden.

Den vorläufigen Schlusspunkt in diesem Erasmus+ Jahr setzte Belgien mit einer Projektwoche in Tielt und einem sehr vielseitigen Programm, das eine Besichtigung samt Workshops am Atlantikwall, Besuche der Städte Gent und Oostende sowie des Stadtzentrums und des Parlamentariums in Brüssel, aber auch Aktivitäten wie gemeinsames Bowling oder Storytelling- und Theaterkurse beinhaltete und dennoch genug Zeit und Möglichkeiten offen ließ, um Belgien auch kulinarisch kennen zu lernen.

Im nächsten Jahr wird es etwas ruhiger, doch einige unserer Schüler und Schülerinnen werden nach Finnland fliegen und ihren Partnern auch unsere Schule und Lienz vorstellen. Wir freuen uns schon darauf. Schließlich sagte einer unser Teilnehmer auf der langen Zugfahrt nach Hause: "Erasmus hat mein Leben verändert" - und mehr kann man sich von Schulprojekten wohl nicht erwarten. Daumen hoch also für Erasmus+.

 

Kunstvoll miteinander

Internationalität und Kunst am BG / BRG Lienz

 

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Unser derzeitiges, dreijähriges Erasmus+ Projekt "Behind the Walls" lässt unsere Schüler:innen in vielerlei Hinsicht hinter die Mauern unseres kulturellen Erbes blicken. Während der Projektwochen mit unseren Partnerschulen aus Madrid, Krakau und Tielt in Lienz wurde das auch künstlerisch getan und so entstanden gleich zwei ganz besondere Mauern, die nun beide im Eingangsbereich der Schule zu sehen sind. Die erste baute das Lienz-Madrid Team. Sie stellt sowohl die glänzende, vom Tourismus vermarktete Seite unserer Welt als auch ihre Schattenseite mit Verschmutzung, Ausbeutung und Zerstörung dar.

Die zweite Mauer wurde von dem Erasmus+ Team aus Lienz, Krakau und Tielt errichtet. In dieser Arbeit ging es um ein Verständnis von Kunst als kulturelles Erbe. Dafür beschäftigten sich die Schüler:innen zuerst mit Arbeiten von acht europäischen Installationskünstlern und schufen dann in Anlehnung an deren Werke ihre eigenen. Diese sind nun nicht nur in der Schule zu sehen, sondern in digitaler Form auch in dieser zweiten von ihnen gebauten Wand, wo man sie durch kleine, beleuchtete Gucklöcher bewundern kann.

Im Eingangsbereich des Gymnasiums steht seit diesem Projekt zum Beispiel eine auf den ersten Blick sehr humorvolle Figur. Der Gedanke hinter ihr ist allerdings überraschend tiefgründig. Sie wurde inspiriert von den Plastiken von Joseph Beuys, der selbst mit sehr viel Filz und Fett arbeitete, da er darin "das Soziale" sah, nachdem er - laut seinen Erzählungen - selbst damit nach einem Flugzeugabsturz gepflegt worden war. Diese Skulptur steht also für das große Miteinander, das an jeder Schule das Wichtigste sein sollte. Beuys lebte diesen Gedanken übrigens selbst als Kunstprofessor, indem er keine Student:innen abwies, sondern auch jene in seine Kurse einlud, die die Aufnahmeprüfung an der Hochschule nicht bestanden hatten. Eine weitere Inspiration für menschliche Interaktionen holten sich die Schüler:innen in den Arbeiten des tschechischen Filmemachers Jan Svankmayer, der u.a. mit seinem "Passionate discourse" (https://www.youtube.com/watch?v=EbbNuGkHO_0&t=10s) bekannt wurde.

Weiters arbeitete das kreative Erasmus+ Team mit Ideen von Peter Fischli und David Weiss (https://www.youtube.com/watch?v=-Lm48xH6PaY&ab_channel=GuggenheimMuseum), die es liebten, Gegenstände zweckentfremdet miteinander zu verbinden,  Luise Nevelson, die aus alten Möbelstücken Assemblagen in sehr monochronen Farben gestaltete, Jean Tinguely und seinen oft aus Schrott hergestellten Maschinen oder Gregor Schneider, der 2002 auf der Biennale mit seinem nachgebauten Elternhaus einen sehr intimen Blick in die Welt der Menschen warf.

Ganz besonders herausragend an der Aktion war ein meterlanger Tisch, der nach den Bildern von Daniel Spoerri und Giuseppe Archimboldo, die mit ihrer "Eat-Art" schon 1968 bekannt wurden, gedeckt und tatsächlich für ein gemeinsames Essen mit den Partnerschüler:innen aus Polen und Belgien genutzt wurde. Die Lust auf mehr Projekte dieser Art wurde damit definitiv bei allen Beteiligten, aber auch bei den anderen Schüler:innen des BG / BRG Lienz gestärkt.

CULTURAL HERITAGE

Learning by getting to know…

25 January- 1 February 2020

Gruppe 

Together we are strong  

Project Parameters:

 

Title:

CULTURAL HERITAGE.
Learning by getting to know…

Project duration:

2019 – 2020

Partner schools:

  • Karleby svenska gymnasium. Karleby. Finland. kokkola.fi/ksg
  • Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Lienz. Lienz. Austria. brg-lienz.at

From the Project Application:

“The ambition of our schools is to give our pupils all the opportunities to prepare for their future lives and careers. Recent research by the European Commission shows that the need for foreign language skills on the labour market is substantial. Employers demand a high level of oral skills together with a good knowledge of intercultural skills. International mobility training is well developed in firms and higher education but neglected in secondary education. As more and more young people require foreign language skills after leaving school for employment or further study, we want to share our experience and skills to boost language and mobility training in schools. We also think that teachers engaged in intercultural training will be more aware of the intercultural potential of their own students.”


 

Monday:

Introduction of the cultural
heritage of East Tyrol

On the 25th our Finnish exchange students arrived in Lienz. After the first night, the students spent time with their host families. On the 27th we had the opening at our school, the BG/BRG Lienz. We welcomed the Finnish students and teachers with a short speech given by Nina and Sarah with some facts about our school and one “Sacherwürfel“ for everybody.

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After this we showed them our school and the city. We visited some places like “Schloss Bruck“ and the “Liebburg“ (the town hall) with them and also showed them a very old blacksmith’s shop. There the blacksmith Rudolf Duregger demostrated the work of a traditional smith.

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After a short introduction to our school, we had a presentation about Austrian clichés. We told our Finnish exchange students about Austrian traditions and rituals. At the end, we tested their knowledge about Austria with a “Kahoot“ quiz. Now everybody knows the most important things about Austria. In the afternoon, we prepared coffee, cake and snacks for our parents and our exchange students. We had a great time and could get to know each other much better. Our family members enjoyed the great time and of course the delicious food.

Emma, Tatjana, Amelie, Emma

Nina, Klara, Sarah, Maija

 

Tuesday:

An example of endangered
cultural heritage: Venice

On January 28th we went to Venice for one day. We had to meet at the grammar school at 5.45 in the morning. The bus departed at 6 and we had a 4 hour drive ahead of us. After the bus trip we had to take a boat to get to the city of Venice. We arrived there at around half past ten and then we walked to the sights. At first we went to Piazza San Marco and then we went to the Basilica. Inside this beautiful church we saw all the golden ornaments and exhibits. Afterwards we decided to go to the Rialto Bridge and we took some photos there.

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Then we had some spare time and most of us were looking for a place to eat. After lunch we discovered the interesting small shops, cafés and streets of Venice. It was not as crowded as usual because of the rainy and cloudy weather. Many of us bought some souvenirs of the city and also food and drinks for the trip home. We got on the boat again and went back to the bus and the trip back to Lienz seemed to take forever. When we finally arrived home, we were exhausted. Overall it was a fun and interesting day, where we all learned a lot.

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Wednesday:

The cultural heritage of East Tyrol

On Wednesday, there were three different presentations on cultural heritage in Austria. The three groups talked about Austrian history, Austria’s federal states and Austrian and Finnish cultural heritage that needs to be protected.

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Finnish4

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At noon we took the bus to Dölsach, where the local farmer was already waiting for us. Before the farmer and his wife showed us their workplace, they introduced themselves and told us which kind of farm they have. About one year ago, they decided to adjust their farm to modern standards and started planting hemp. Furthermore, they changed their milk production. From now on, they are supplying suckler cow husbandry.

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After a great lunch (dumplings prepared by some students), everybody looked forward to the upcoming events in the afternoon at the farm. During the tour around the farm we were able to see all the animals. Now there was just one thing left: incense burning. The farmer´s wife spent loads of time in order to get into the world of incense burning. She shared a lot of knowledge and passion with us. Furthermore, she told us to write our wishes on a piece of paper and after a while, we threw them into a campfire. That was probably the best ending to such an awesome afternoon at the farm.

Franz, Hannah, Alina, Enja, Lea, Nico, Noah 

Thursday:

Cultural heritage and tourism

Gruppe 

On Thursday we went skiing with two Finnish teachers and four Austrian teachers. We had to be at the valley station Zettersfeld at 9 o`clock in the morning. When the whole group was at the station, the Finnish students rented their equipment, ski, shoes and ski poles and helmet. When everyone was ready to go, all Finnish pupils and some the Austrian students, who also needed a ticket, got them from a teacher. After approximately an hour, we went up the mountain with the gondola. After the ten minutes’ ride we put on the skis but our teachers made us take them off in order to do a warm up. We jumped and did some funny exercises and then finally we were able to go skiing. At first we skied to the chair lift and up on the top of it we went in

three groups. The first group was for the beginners, the second one for advanced ones and one for the experts. More than the half of the students decided to join the advanced group but of course there were some professionals. We were skiing in these groups until 12 o`clock and then we had lunch at the Naturfreundehütte where we could decide between many dishes, e.g. Kaiserschmarrn, toasted sandwiches, Schlipfkrapfen and more. The food and the drinks were totally delicious and filling. After lunch two Austrian teachers had prepared a small presentation about the history and tourism of skiing. Before we went back on the ski slope we took some pictures of all of us with a beautiful view of the mountains. Then we skied to the gondola lift and if the students wanted they could stay with their exchange student longer but for most of them the ski trip ended there.

It was an absolutely unforgettable trip because of the stunning weather and lovely skiers!

Erika, Nathalie

 

Friday:

Arts Project

 On Friday we worked on two art projects. One group worked on Austrian and Swedish/Finnish dialect words. First we explained them to each other and afterwards we wrote them on three big black wooden boards. They turned out pretty good and we placed them in the art class.

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The other group created a mobile. For that, they cut out pictures of Austrian and Finnish culture. They glued them onto a piece of cardboard and hung them up on metal rods.

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At 12.00 pm we had lunch at our school cafeteria. There were 4 meals to choose between. It was a great final day!

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Lea, Enja

 

Participants:

Teachers:

 

Austria

Finland

Benedikt Fundneider

Milka Mattila

Silvia Ebner

Nina Hansen

Edith Noner

Nathalie Istenich

Anton Fercher

Doris Vouk

Markus Zollner

Markus Huber

Martin Grüner

Romana Mair

 

Students:

 

Finland

Austria

Emil Bjon

Noah Schwaiger

Josper Tuurinmaa

Franz Unterlechner

Anton Olaussen

Nico Holzmann

Klara Weizmann

Nina Presslaber

Maija Tuukkanen

Sarah Gufler

Sofia Sundfors

Enja Ranacher

Amelie Lillbroända

Emma Schrotter

Emma Snellman

Tatjana Lukasser

Emma Mattila

Anna Taxer

Anna Sandström

Margareta Hofer

Erika Rautio

Nathalie Ivanova

Sofia Prest

Lea Lassnig

Ida Holm

Hannah Walker

Tilde Boström

Alina Ruggenthaler

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser, die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

 

 

 05.-11.05.2019 Kokkola (Finnland)

 

Im Rahmen des internationalen Erasmus+ Projekt, „Broaden Horizons: Enhancing International Mobility and Cultural Awareness for Better Inclusion at Home and Abroad” (Projektnummer: 2016-1-FR01-KA219-024249_2) besuchten Schülerinnen und Schüler des BG/BRG Lienz ihre Partnerinnen und Partner in Kokkola/Karleby in Finnland. Der Aufenthalt bei den Gastfamilien und das gebotene Programm war spannend und wertvoll für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Trotz niedriger Temperaturen verzichteten wir nicht auf ein erfrischendes Bad im Bottnischen Meerbusen, das aber nur in Kombination mit wärmenden Saunagängen möglich war. Interessante Einblicke in die Kunst der traditionellen Schiffsbauweise und ein Sonnenuntergang am Meer rundeten das Programm ab. Einen Eindruck von vielen weiteren Erlebnissen kann man sich am besten von den angefügten Bildern verschaffen.  

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!

Benedikt Fundneider

 

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser, die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.